Das Verfassungsreferendum in der Türkei spaltet das Land. Wir sprechen am Wahltag im April 2017 und an den Tagen danach mit türkischen Bürgern in der Hauptstadt Istanbul und auf dem Land. Auch die kurdisch-stämmige Bevölkerung im Osten der Türkei ist besorgt. Das Land ist zerrissen: während die Abstimmung mehrheitlich für die Änderung der Verfassung ausfällt, stehen viele Türken der Politik von Präsident Recep Tayyip Erdogan kritisch gegenüber. Einige marschieren und demonstrieren, andere versuchen die Realität zu verdrängen. Im Juli 2017 jährt sich der Putschversuch in der Türkei, das Land ist seitdem im Ausnahmezustand. Mit der Verfassungsänderung, die 2019 in Kraft treten soll, wird Recep Tayyip Erdogan praktisch zum Alleinherrscher, sagen Politikwissenschaftler. Dagegen wollen sich seine Kritiker wehren.
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